Arendsee , Sachsen-Anhalt, Altmarkkreis Salzwedel
Bahnhof Harpe
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Das Objekt
In schönster Alleinlage, in einer der beschaulichsten Landschaften der Republik, der Altmark, steht der Bahnhof Harpe. Seit 2005 fahren hier keine Züge mehr, die alten Bahnsteige, die gepflasterte Ladestraße und die Schweinerampe hat sich die Natur schon fast vollständig zurückerobert. Das in seiner Architektur etwas seltsam anmutende Bahnhofsgebäude wurde 1922 erbaut und trägt noch Züge des Reformstils der Wende zum 20. Jahrhundert. Man kann es wegen seiner Farbgebung und dem hohen roten Dach schon von Weitem sehen.
Die Lage
Der Bahnhof Harpe liegt in der nördlichen Altmark. Der Arendsee und der gleichnamige Luftkurort mit den üblichen Versorgungseinrichtungen sind in Luftlinie sechs Kilometern zu erreichen.
Der Ort
Harpe, ein kleines Straßendorf unter einer herrlichen alten Lindenallee, ist zirka 300 Meter vom Bahnhofsgebäude entfernt. Durch das Dorf verläuft der Altmarkrundkurs.
Die Menschen
Nach langjährigen und zähen Verhandlungen mit der Deutschen Bahn kaufte Enno Poppinga 2011 den ruinösen Bahnhof Harpe und saniert ihn seit 2012 Stück für Stück. Er ist ein Fan alter Landbahnhöfe, und mit dem Bahnhof Harpe hat er sich einen großen Traum erfüllt. Er lebt in Harpe, arbeitet als Coach und Therapeut in Harpe und Salzwedel und hat eigentlich ostfriesische Wurzeln. Die Stürme, die öfters durch die Altmark wehen, erinnern ihn an die Nordsee.
Leben und Arbeiten vor Ort
Harpe diem! Dies ist der perfekte Ort für eine kleine Auszeit. Hier finden sich oft Menschen ein, die die Stille suchen, Sterne beobachten und zu Fuß, mit dem Rad oder Pferd durch die weitläufige Landschaft streifen. Mancher kehrte hier, überraschend oder geplant, in sich, dachte über Herzensdinge nach und traf in Ruhe Entscheidungen und hat damit vielleicht sein Leben verändert.
Zukunft vor Ort
Das weitläufige (sehr langgezogene) Grundstück wächst langsam zu einem kleinen Landschaftspark heran. Bahnhof und Stallgebäude als Denkmalensemble haben noch viel Gestaltungsspielraum. Der selbsternannte Fahrdienstleiter hat noch so einige Ideen...
Besonderheit
An der nicht mehr befahrenen Bahnstrecke von Geestgottberg nach Salzwedel stehen neun Bahnhofsgebäude, die baulich nahezu identisch sind und wegen ihres für die Region untypischen Baustils gleich ins Auge fallen.